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Eines der häufigsten Probleme bei der Visualisierung von Daten ist, dass die Aussage, die mit den Daten getroffen werden soll, nicht verstanden wird.

Mit diesem kleinen Artikel wollen wir Ihnen dabei helfen, das richtige Diagramm für die relevante Aussage zu finden.

Ein berühmtes Beispiel für eine Datenvisualisierung, die ihren Zweck nicht erfüllt hat, ist die rechts dargestellte Karte der Londoner U-Bahn von 1908. Sie zeigt, die U-Bahn-Linien und Stationen in die Straßenkarte von London eingebettet. Das Problem ist aber, dass keine „Routenplanung“ möglich war, weil die Umsteige-Stationen an denen ein Wechsel von einer zur anderen Linie möglich ist, nicht zu erkennen war.

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1931 entwickelte Henry Beck, technischer Zeichner im Signals Office der Londoner U-Bahn, eine effektivere Möglichkeit, die gleichen Informationen zu visualisieren: eine schematische Karte (siehe unteres Bild). Mit dieser neuen Karte konnten und können noch bis heute, Reisende ganz einfach ihre Anzahl der Haltestellen zählen, und zu Umsteigebahnhöfen navigieren, so dass sie mit möglichst wenigen Wechseln, oder wenigen Stopps an ihr Ziel kommen. Die ist ein leicht verständliches Beispiel, wie die selben Daten, je nach gewünschtem Zweck, auf unterschiedliche Weise dargestellt werden.

Mit Erlaubnis von Dr. Abela (Autor und Quelle) hat Qlik eine etwas erweiterte Tabelle mit den verschiedenen Diagrammtypen und Verwendungszwecken erstellt. Diese Grafik zeigt die grundlegendsten Nutzungselemente einer Visualisierung (Vergleich, Verteilung, Zusammensetzung und Beziehung) und ermöglicht es Ihnen hoffentlich, eine verständliche Darstellung zu wählen. Es handelt sich bei der o.g. Tabelle natürlich nicht nicht um einem umfassenden Kurs, oder Ausbildung aber es ist ein guter Ausgangspunkt und Sie sparen sich den Umgang mit Fehlinterpretationen.

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Wenn man sich diese Grafik genauer ansieht, wird man feststellen, dass es natürlich noch weitere Diagrammtypen gibt, welche man hinzufügen könnte (Neigungsdiagramm, Verteilungsdiagramm, Lollipop-Diagramm und viele andere). Aber für einen Einstieg in die Arbeit mit Visualisierungen sollte diese Übersicht reichen. In zukünftigen Blog-Beiträgen wollen wir tiefer in die Stärken und Schwächen einzelner Diagrammtypen einsteigen.

Soweit,
Ihr Transact-Team